Folgen für den Konsumenten
Ein Impulskauf ist oftmals mit intensiven Gefühlen verbunden, das Produkt kaufen und besitzen zu wollen. Konsumentenbefragungen ergaben, dass ein solcher Kauf positive und negative Folgen haben kann. „Many more described the impulse to buy as being very stimulating […], depicting the sudden urge to buy something as „exciting‟, „thrilling‟, or „wild‟* (Rook, 1987, S. 194). Es kann erleichternd sein, dem Drang nachzugeben. Während dem Kauf fühlen sich die Konsumenten gut, glücklich oder berauscht (vgl. Geise & Westhofen, 2006, S. 28). Eine positive Steigerung der Stimmung ist möglich oder das Gefühl, sich belohnt zu haben. Andererseits fühlen sich manche aber auch schlecht und ruhelos. „the extraordinary stimulation can induce feelings of being out-of-control“** (Rook, 1987, S. 194).
Eine Befragung von 155 Konsumenten (Gardner & Rook, 1988, zitiert nach Geise & Westhofen, 2006, S. 28), wie sie sich nach ihrem letzten Impulskauf gefühlt haben, ergab, dass
– 75 % sich besser fühlten
– 16 % keinen Unterschied feststellten
– 8 % sich schlechter fühlten.
Begründungen für die positiven Gefühle waren der „Spaß an der Neuheit des Produkts, dessen Nutzung oder ihre Überzeugung, einen ‚guten Fang„ gemacht zu haben“ (Rook, 1987, zitiert nach Geise & Westhofen, 2006, S. 29). Auch der Kauf als soziale oder emotionale Belohnung kann eine Erklärung liefern (vgl. Hausmann, 2000, zitiert nach Geise & Westhofen, 2006, S. 29). „A few said they feel guilty merely for having a buying impulse and some recalled feeling „distressed‟, „out-of-control‟, or „helpless‟. […] Respondents often described how the impulse to buy arouses both pleasure and guilt”*** (Rook, 1987, S. 195). Der Grund kann darin liegen, dass eigene Regeln zu den Finanzen oder einer Diät gebrochen werden (vgl. Rook, 1987, S. 195). Das kurzsichtige Verhalten und die wenig bedachten Konsequenzen erhöhen die Wahrscheinlichkeit von negativen Folgen (vgl. Geise & Westhofen, 2006, S. 29).
*Viele mehr beschrieben den Impuls zu kaufen als sehr stimulierend […],schilderten den plötzlichen Drang zu kaufen als ‘aufregend‘, ‘erregend‘ oder ’wild‘.
**Die außergewöhnliche Stimulation kann ein Gefühl des außer-Kontrolle-seins hervorrufen.
***Einige berichteten, dass sie sich lediglich schuldig fühlten einen Kaufimpuls zu haben und manche fühlten sich ‚bekümmert‘, ‚außer-Kontrolle‘ oder ‚hilflos‘. […] Befragte beschrieben oft wie der Impuls zu kaufen Vergnügen und Schuld hervorruft.